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Förderkonzepte auf Schulebene

  • systematisch beobachten
  • Aufgaben zur Diagnose nutzen
  • Diagnose durch Schüler
  • konstruktives Feedback geben
  • Partnerarbeit auf Diagnose ausrichten
  • Gespräche führen - Vereinbarungen treffen
  • Schnittstellen überbrücken
  • Weiterführende Informationen

Diagnose durch Schülerinnen und Schüler

Im Rahmen pädagogischer Diagnose sollen Schüler in die Rolle aktiver Partner hineinwachsen, als solche erkannt und anerkannt werden. „Selbstdiagnosen" bieten Schülern eine erste Möglichkeit, Stärken und Schwächen eigenständig zu erkennen und selbst zu überlegen, wie sie daran arbeiten können. Die Selbsteinschätzung von Schülern wird die Lehrkraft zwar nicht „unbesehen“ übernehmen, jedoch enthält sie wertvolle Hintergrund- oder Zusatzinformation zur Ergänzung der eigenen Sichtweise, die zu einer besseren Beurteilung der Lernsituation beiträgt. Erfahrungen zeigen außerdem, dass Selbsteinschätzungen häufig viel zutreffender sind, als gemeinhin angenommen.

Neben dieser „diagnostischen“ Funktion an sich stellen Selbstdiagnosen gleichzeitig Mittel der Förderung dar: Erfahrungsgemäß werden Eigenständigkeit der Schüler und die Übernahme von Verantwortung für den eigenen Lernprozess unterstützt. Erfahrungen zeigen in vielen Fällen auch einen ungewohnten „Motivationsschub“ bei den Schülern, ihr Lernen selbst in die Hand zu nehmen, es zu „ihrer Sache“ zu machen.
Praxisbeispiele
Schülerselbsteinschätzung Multiplizieren (GS4)

Das folgende Arbeitsblatt dient der Selbsteinschätzung von Grundschülerinnen und Grundschülern beim Thema „Multiplizieren“. Sie lösen mit Hilfe des Arbeitsblattes halbschriftlich und im Kopf mehrere Aufgaben und kreuzen an, ob ihnen dies leicht oder schwer gefallen ist. Diese Reflexion kann dem Schüler bei schrittweisem Erwerb von Selbstlernkompetenz helfen. Gleichzeitig geben die Selbsteinschätzungen der Lehrkraft Hinweise auf Stärken und Schwächen, die als Gesprächs- und Fördergrundlage dienen können.

Das Blatt zur Selbsteinschätzung kann auch zur Partnerdiagnose abgewandelt werden (vgl. Anlage 2). Das Kontrollblatt (Anlage 3) kann für beide Aufgabentypen verwendet werden.

Arbeitsblatt "Selbsteinschätzung Multiplizieren"
Arbeitsblatt "Partnerdiagnose Multiplizieren"
Kontrollblatt "Partnerdiagnose Multiplizieren"
Schülerselbsteinschätzung in Mathematik
Schüler einer 6. Klasse am Gymnasium schätzten sich anhand eines Fragebogens zur Mathematik selbst ein. Die Ergebnisse wurden mit den Eltern besprochen.
Nähere Beschreibung
Selbsteinschätzungsbogen
Schülerselbsteinschätzung anhand von Aufgaben in Mathematik (Jgst. 5/6)
Für die Themen „Zahlen“, „Algebra“ und „Geometrie“ liegen kombinierte Selbsteinschätzungsbögen vor, die aus Mathematikaufgaben und einer einfachen Selbsteinschätzungsskala bestehen. Bei der Bearbeitung der Aufgaben erkennen die Schüler sehr spezifisch, ob sie über die entsprechenden mathematischen Fähigkeiten verfügen und können durch Ankreuzen kenntlich machen, wo sie noch Hilfe brauchen.
Nähere Beschreibung
Schülerselbsteinschätzung Zahlen
Schülerselbsteinschätzung Geometrie
Schülerselbsteinschätzung Algebra – Ende Klasse 5
Schülerselbsteinschätzung Algebra – Ende Klasse 6
Auswertungsbogen
Feedbackbogen zur Selbsteinschätzung Zahlen
Feedbackbogen zur Selbsteinschätzung Geometrie
Feedbackbogen Algebra 6
Reflexion des Lernstands durch Schülerselbsteinschätzung
Anhand eines Fragebogens in Englisch schätzten Schüler einer 8. Klasse einer Realschule ihre Englischkenntnisse ein.
Nähere Beschreibung
Selbstreflexionsbogen
Lehrerbogen
Schülerselbsteinschätzung begleitend zur Durchführung eines größeren Projektes
Vor, während und nach einem größeren Projekt schätzen die Schüler ihre eigenen Kenntnisse in Bezug auf den Umgang mit Medien sowie Gruppenarbeitsformen ein.
Nähere Beschreibung
Fragebogen Schülerselbsteinschätzung
Kombinierte Selbst- und Fremdeinschätzung
Anhand eines Fragebogens schätzen die Schüler ihre Selbst-, Methoden- und Sozialkompetenz ein. Im Vergleich mit Eltern- und Lehrereinschätzung wird der individuelle Förderbedarf ermittelt.
Nähere Beschreibung
Fragebogen Schülerselbsteinschätzung
Fragebogen Elterneinschätzung Tochter
Fragebogen Elterneinschätzung Sohn
Kompetenzspinne
Sog. Kompetenzspinnen lassen sich von den Schülern relativ leicht und zügig bearbeiten und veranschaulichen auf einen Blick Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Einschätzung von Schülern und Lehrern bei bestimmter Merkmale. Beispielsweise fällt in der oben abgebildeten Kompetenzspinne auf, dass die beiden Linien (d. h. die Selbsteinschätzung der Person und die zugehörige Fremdeinschätzung) im Punkt „mit Kritik umgehen“ erheblich von einander abweichen; bei mehreren anderen Kriterien findet man dagegen Übereinstimmung.


nähere Beschreibung
Beispiel: Kompetenzspinne "Orientierung auf der Karte"
Selbsteinschätzung objektivieren durch Videoanalyse
Anhand von Videoanalysen nach bestimmtem Ablauf beurteilen Schüler sich selbst und andere und verbessern so fachliche und personale Kompetenzen.
Nähere Beschreibung
Schülerreflexion und Lehrerbeobachtung im überfachlichen Bereich
Ein detaillierter Lehrerbeobachtungsbogen sowie ein Schülerselbstbeobachtungsbogen unterstützen bei der Einschätzung überfachlicher Kompetenzen der Schüler.
Die Reflexion der Unterschiede in Selbst- und Fremdeinschätzung wird für die Entwicklung dieser Kompetenzen nutzbar gemacht.
Nähere Beschreibung
Lehrerbeobachtungsbogen
Schülerbeobachtungsbogen
Selbstreflexion anregen im Rahmen von offenen Unterrichtsformen (hier: Wochenplanarbeit)
Anhand von Leitfragen zu einzelnen Kategorien des Arbeits- und Sozialverhaltens werden die Schüler zur Reflexion ihres Verhaltens während der Wochenplanarbeit angeregt.
Nähere Beschreibung
Wochenplanarbeit: Allgemeine Informationen: DOKUMENT FOLGT
Leitfragen
Reflexionsbogen
Smileys
Selbstreflexion zum Thema "Prüfungsangst" und zum Lernverhalten
Maßgeblichen Einfluss auf den Schulerfolg haben auch Aspekte aus dem emotionalen Bereich, wie z. B. Nervosität in Prüfungssituationen. Hierbei spielen Informationen über das subjektive Erleben der jeweiligen Situation eine zentrale Rolle für Interventionsmöglichkeiten von außen (Lehrkraft, Eltern etc.). Das Einholen der Schülerperspektive, z. B. über Fragebögen, ist also wesentliche Voraussetzung für individuell angepasste Unterstützungsmaßnahmen in diesem Bereich. Gleichzeitig kann sich der Schüler anhand altersgemäß formulierter Fragen selbst über manche für ihn relevante Zusammenhänge bewusst werden.
Fragebogen "Wie sicher fühle ich mich in Schulaufgaben?"
Fragebogen "Wie lerne ich?"
Diagnose in Partnerarbeit
Partner- und Gruppenarbeit gehören nicht nur zum methodischen Standardrepertoire einer jeden Lehrkraft, um den Unterricht abwechslungsreich und möglichst schüleraktivierend zu gestalten. Diese Sozialformen lassen sich auch gut für diagnostische Zwecke nutzen. Dabei werden Aufträge so gestaltet, dass Schüler die Lösung von Aufgaben aushandeln müssen, und „Spuren“ dieser Diskussion erhalten bleiben. Dadurch können Lehrkräfte besser erkennen, welche Schülervorstellungen hinter den Lösungen stecken. Gleichzeitig sind die Schüler aktiv und helfen sich gegenseitig dabei, ihr Können besser einzuschätzen.
Mit Diagnosebögen für den Einsatz in Partnerarbeit (vgl. Beispiel 8) lassen sich geschickt Mitschüler zur Unterstützung bei Diagnosen heranziehen. Hierbei wird beispielsweise ein Satz an Aufgaben gelöst oder es werden Behauptungen auf ihren Wahrheitsgehalt hin geprüft. Jeder Schüler bildet sich zunächst allein eine begründete Meinung, dann wird mit einem Mitschüler diskutiert. Sind Korrekturen erforderlich, erfolgen diese mit einer anderen Farbe. So kann die Lehrkraft nach dem Einsammeln der Diagnosebögen auf einen Blick erkennen, an welchen Stellen Unklarheiten auftauchten – sie kann quasi die Spuren der Partnerdiskussion nachvollziehen und darüber entscheiden, wie mit den Schülern noch vorhandene Unklarheiten beseitigt werden können. Dieses Vorgehen lässt sich auch leicht auf andere Fächer übertragen.
Diagnosebogen Chemie
Schwedisches Material zur Diagnose in Mathematik (SINUS)