Schüler als Lernberater
Es muss nicht immer die Zuwendung des Lehrers sein, die weiterhilft - Schüler können durchaus adäquate Berater ihrer Mitschüler sein: Banale Fragen stellen sich meist leichter, Mitschüler wählen manchmal andere Erklärungsansätze. Insofern sollte man Schüler nicht unterschätzen, sondern bewusst als Lernberater anerkennen, wie folgende Erfahrungen zeigen:
Praxisbeispiele
Mentorensystem "Sheriffs der Woche"
Einzelne Schüler werden als Mentoren/„Sheriffs“ für ein bestimmtes Fach eingesetzt und geben anderen Schülern Hilfestellung bei der Wochenplanarbeit.
„Expertenschüler“ helfen bei der Freiarbeit
In Freiarbeitsphasen übernehmen einzelne Schüler Expertenrollen und helfen so ihren Mitschülern bei der Arbeit. Dadurch wird die Lehrkraft entlastet und kann sich verstärkt der individuellen Förderung widmen.
Unterstützung durch Schüler höherer Jahrgangsstufen im Rahmen einer größeren Projektarbeit
Während eines längerfristigen Projekts werden Schüler von älteren Tutoren betreut und bei der Erarbeitung unterstützt.
Einsatz von Partneraufgaben
Bei den so genannten „Partneraufgaben“ werden Aufträge so gestaltet, dass Schüler mit ihrem Partner die Lösung von Aufgaben aushandeln müssen, und „Spuren“ dieser Diskussion erhalten bleiben. Dadurch können Lehrkräfte besser erkennen, welche Schülervorstellungen hinter den Lösungen stecken. Gleichzeitig sind die Schüler aktiv und helfen sich gegenseitig dabei, ihr Können besser einzuschätzen.
