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Diagnose und Feedback im Schulalltag

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Förderkonzepte auf Schulebene

  • systematisch beobachten
  • Aufgaben zur Diagnose nutzen
  • Diagnose durch Schüler
  • konstruktives Feedback geben
  • Partnerarbeit auf Diagnose ausrichten
  • Gespräche führen - Vereinbarungen treffen
  • Schnittstellen überbrücken
  • Weiterführende Informationen

Informationen an Schnittstellen nutzen

Häufig werden vorliegende Informationen über Schüler nicht oder zu wenig genutzt – zum Teil sogar bewusst, um den Schülern unvoreingenommener begegnen zu können. Die Verwendung dieser Informationen könnte allerdings eine adäquate Förderung bestimmter Schüler von Beginn an deutlich erleichtern. Dies gilt vor allem für Übergänge und Schnittstellen in der Lernbiographie der Schüler, also insbesondere für die folgenden drei Bereiche:
Schuleingangsphase
Grundschulen gewinnen bereits in der Schuleingangsphase vielfältige diagnostische Erkenntnisse über die Schulanfänger, die es in der sehr sensiblen und lernintensiven Zeit der Schuleingangsphase zu nützen gilt. Wichtige Informationsquellen sind:
- Kooperationsgespräche zwischen Kindergarten und Grundschule
- Schuleinschreibung
- Spezielle Tests
Eine gezielte Weitergabe dieser Informationen an die jeweiligen Klassenlehrkräfte bzw. eine Bündelung der Informationsmenge erscheint ratsam, weil häufig die Zeit fehlt, alle diagnostischen Informationen zu besprechen. Allerdings ist hier ein verantwortungsvoller und sensibler Umgang mit den gewonnenen Daten geboten; Einverständniserklärungen von Eltern bei Weitergabe personenbezogener Daten müssen eingeholt, Bestimmungen des Datenschutzes beachtet werden.
Beispiel für ein einfaches Schema als Datenblatt
Übergang an weiterführende Schulen
Die Problematik des Informationsverlustes an Schnittstellen stellt sich in ähnlicher Weise für den Übergang an weiterführende Schulen dar. Beispielsweise gilt es, Beurteilungen, Einschätzungen und Hinweise von Grundschullehrkräften in den weiterführenden Schulen stärker zu nutzen. Wichtige Informationsquellen sind:
- Grundschul- bzw. Übertrittszeugnisse
- Gutachten aus dem Probeunterricht
- Kontinuierliche Kontakte zwischen Lehrkräften der Grundschule und der weiterführenden Schule
Praxisbeispiel
Grundschulzeugnisse zur Diagnose nutzen
Anhand der detaillierten Analyse und Interpretation von Grundschulzeugnissen wird in Zusammenarbeit zwischen Grundschullehrern und Lehrern der weiterführenden Schulen der Förderbedarf einzelner Schüler ermittelt.
Nähere Beschreibung
Musterzeugnis eines für Gymnasium geeigneten Schülers
Musterzeugnis eines für Realschule geeigneten Schülers
Fragenkatalog
anonymisiertes Viertklasszeugnis „Helmut Hilfreich“
anonymisiertes Viertklasszeugnis „Michaele Möchtegern“
Analyse des Viertklasszeugnisses „Helmut Hilfreich“
Analyse des Viertklasszeugnisses „Michaele Möchtegern“
Übergang zwischen Klassen, Schulwechsel
Wiederum ähnliche Probleme ergeben sich beim Wechsel der Schulart oder der Schule und beim Übergang zwischen Jahrgangsstufen.
Wichtige Informationsquellen sind in diesen Fällen:
- Kontakte zu vorherigen Klassleitern bzw. Fachlehrkräften
- Übergabe wichtiger Informationen an nachfolgende Klassleiter bzw. Fachlehrkräfte in kol-legial abgestimmter, standardisierter Form
- Zeugnisse der früheren Klassen und Eintragungen im Schülerakt über die bisherige Schullaufbahn

Für alle dargestellten Schnittstellen und Fälle ist allerdings Sensibilität beim Umgang mit den gewonnenen Daten geboten; Einverständniserklärungen von Eltern bei Weitergabe personenbezogener Daten müssen eingeholt, Bestimmungen des Datenschutzes beachtet werden.